Tuesday, November 25, 2014

DIY Dienstag: Quark-Waldmeister-Torte mit Ombré-Schichten

Hallo ihr Lieben!

Heute begebe ich mich auf mir wenig vertrautes Terrain und blogge mal ein Rezept. Generell überlasse ich das lieber jenen, die es auch drauf haben. :D Da mich aber so viele auf Instagram darum gebeten haben und ich auf keines im Internet verweisen kann, habe ich mal alles zusammengesucht in meinem schwachen Gedächtnis. Nur für euch. Könnter euch was druff einbilden. Hihi. 



Also. Auf die Idee kam ich durch dieses Rezept auf Chefkoch. 

Ich habe mich ganz aufmerksam durch die gefühlten viertausend Kommentare geschlagen und schnell festgestellt: Also die Buttercreme wird es bei mir wohl nicht. Zum einen ist sie geschmacklich nicht uuuuunbedingt meins, zum anderen finde ich es für eine Torte, die nicht nur oben drauf und ringsherum, sondern auch zwischen den einzelnen Schichten damit bespachtelt werden soll, einfach zu mächtig. In den Kommentaren schlug jemand vor, eine Creme mit Götterspeise zu verwenden, was ich interessant fand und dann mit meiner Idee, eine grüne Ombré-Torte haben zu wollen, perfekt einherging. 

So. Genug gelabert. Zutaten und Zubereitung. Los geht's:

Zutaten: 

Für die Böden:

9 Eier 
250g Zucker
300g Mehl 
3 Prisen Salz
1 Päckchen Backpulver
3 Tüten Heitmann Lebensmittelfarbe als Pulver (grün, blau, gelb)

Für die Creme:

1000g Sahnequark
300g Schlagsahne 
4 Tüten Götterspeise Waldmeister 
250g Wasser
200g Zucker



Zubereitung: 

Für den Teig:

Eier trennen. Zucker und Eigelbe schaumig rühren. Eiweiß steif schlagen. Mehl und Backpulver über Eigelb-Zucker-Masse sieben und verrühren. Wird richtig zäh und klebrig - also entweder Muckis mitbringen oder eine Küchenmaschine bemühen. Eiweiß langsam unter die Masse ziehen. 
Teig in fünf gleiche Teile aufteilen und nach Belieben einfärben. TIPP: Wenn man fünf gleiche Schalen verwendet, spart man sich das Abwiegen. Springform(en) gut fetten und mit Teig befüllen. Böden jeweils ca. 10 Minuten backen (wir haben einen Gasherd, da sind Temperaturangaben immer schwierig. Einfach im Auge behalten). 
Böden dann auskühlen lassen und aus der Springform lösen. 

Nun habt ihr schon den größten Teil der Arbeit geschafft! Kurz zurücklehnen und schonmal auf die Schulter klopfen. Ich habe die Böden am frühen Nachmittag gemacht, bevor ich das Bärchen aus der Kita holte. 

Für die Füllung:

In einen kleinen Topf 250g Wasser füllen und mit den Waldmeistertüten und dem Zucker verrühren. NICHT kochen lassen, nur erhitzen, bis sich alles aufgelöst hat. Masse abkühlen lassen, bis sie lauwarm ist. In einer großen Schüssel Quark, Sahne und Waldmeisterlösung vermengen. Es wirkt alles zunächst viel viel viel zu flüssig - dennoch rate ich, sehr schnell zu sein. 

Nun muss alles nur noch zusammengepappt werden! Boden, Creme, Boden, Creme usw usf. Ich bin etwas in Panik geraten, weil das kleine Bärchen zwischendurch wach wurde und nach der Milchbar schrie - als ich zurück kam, war der Schneebesen bereits in die Masse geliert. :D Suboptimal. Habe also dann erst einmal alles wieder weich schlagen müssen. Aber es hat sich gelohnt. Im Eifer des Gefechts habe ich auch verpeilt, mit der dunkelsten Schicht anzufangen und mich dann im Nachhinein so so darüber geärgert. War aber natürlich nicht so tragisch. Die letzten Löffel der Creme habe ich in eine Spritztüte gefüllt und ganz fix noch in Schnörkeln aufgetragen. Ebenfalls musste noch eine zwei modelliert werden. Da man diese grün auf grün natürlich kam sah, hab ich sie noch mit Naturjoghurt umrandet. 

Und fertig ist sie, die Quark-Waldmeister-Sahne Torte im Ombré-Look. :)

An sich war sie wirklich nicht schwer herzustellen. Aber aufwendig. Wenn ihr die Möglichkeit habt, mehr als eine Springform zu verwenden, kann es zumindest zeitlich einen Unterschied machen. Ich musste leider mit einer auskommen und somit alle fünf Böden nacheinander backen und zwischendrin die Form immer wieder sauber machen und neu einfetten. Übrigens habe ich eine Springform mit 26cm Durchmesser benutzt und fand sie letztlich optimal. Die Schichten waren weder zu dünn noch zu dick. Eine Schicht ist buckelig geworden, weil ich glaubte, mir Arbeit sparen zu können, wenn ich Backpapier in die Springform spanne. Leider hatte ich nicht auf der Rechnung, dass Das Backpapier durch die Flüssigkeit aufweicht und Wellen schlägt. So sickerte natürlich alles an Teig ins Tal und hinterließ eine unschöne und so gar nicht ebene Tortenschicht. Es ist aber zu verkraften. 

Ich habe übrigens Heitmanns Lebensmittelfarbe als Pulver verwendet. Die habe ich im Real gekauft. Da bekommt man die Packung mit sechs Farben. Ich habe drei davon verwendet und zusammengeworfen, um mehr grün zu haben. Wenn man es pastelliger möchte, kommt man auch definitiv mit weniger aus. 

Ich werde die Torte auf jeden Fall noch einmal backen. Nun hat mich der Ehrgeiz gepackt. :) Ich würde beim nächsten Mal vielleicht sogar 1-2 Tüten weniger Götterspeise nehmen. Müsste trotzdem fest genug werden. So war sie schon sehr glibbrig. Aber so so so lecker. Auch das Bärchen war hellauf begeistert. 

Mein Fazit: Viel Aufwand, der sich aber definitiv auszahlt. Etwas für Ästheten. Man kann mit Sicherheit auch noch mehr in der Gestaltung herausholen. Das versuche ich dann beim nächsten Mal. Hier nun aber erstmal noch ein Bilderspam:







Falls ihr die Torte nachbackt, würde ich mich sehr über Fotos eurer Werke freuen! 

Frohes Schaffen!

1 comment:

  1. schaut lecker aus, werde ich definitiv probieren :) danke für das Rezept

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